Dienstag, 17. September 2024

Netflix-Serie „Ein neuer Sommer“ -- Mimen ohne Mimik


In der Netflix-Serie „Ein neuer Sommer“ zeigt der Streamingdienst nichts neues zum Thema Mord oder Hochzeit. Da das alles schon 1.000x irgendwo gesehen wurde und man die Miniserie auch hätte aus Einzelbildern früherer Mord- oder Hochzeits- oder Hochzeit mit Mord-Filmen hätte zusammensetzen können, hat man stattdessen einfach teure Schauspieler gecastet.
Auwei!

Während Liv Schreiber von Rolle zu Rolle immer knautschiger und haariger daherkommen darf, lastet auf den Schauspielerinnen ein riesiger Druck, sich möglichst unrealistisch jugendlich zu präsentieren. Fair ist das nicht. Doch bei Nicole Kidman (57) und Isabella Adjani (69) wurden augenscheinlich OPs und Botox in einem Maße angewendet, dass sie überhaupt nur noch mit Mühe sprechen können. Mienenspiel zero!

Ein Synonym für den Beruf des Schauspielers ist "Mime".
Doch merke: Ein Mime ohne Mimik mimt nix.

Vielleicht hätte man jemanden casten sollen, der in Würde altert.

Kanada-Urlaub - Abschluss

(besser spät als nie)

Die Rückfahrt von Cape Cod zurück nach Montreal verlief wesentlich entspannter. Um Boston mit seinem Dauerstau machten wir einen großen Bogen. In Springfield, New Hampshire haben wir an einer Raststätte gepicknickt und dabei ins weite Land geschaut. Es gab Picknick-Bänke, die wir ganz für uns hatten, denn die Amis blieben in ihren Autos sitzen ... :D
(Stephen King hat in dieser Gegend Castle Rock (The Body, Cujo, Needful Things) verortet, also wären wir besser auch mal im Auto geblieben.)


Weiter ging’s vorbei an so namhaften Orten wie Woodstock, Vermont. Da hatte ich dann einen Spontan-Ohrwurm: "Star spangled banner" von Hendrix. :D

Zweite Rast in Richmond, Vermont, wo wir wieder im Stone Corral auf ein Root Beer vom Fass einkehrten. Root Beer, das ist ja so ne Art Geschmackspeitsche, das kann man ja gar nicht beschreiben, auf jeden Fall noch krasser als Ingwerkonfekt. Und vom Fass - wie grandios!

An der Winz-Grenze angekommen, waren wir die einzigen, die nach Kanada wollten. Nach dem Gedöns bei den Amis war ich etwas befangen. Doch hinter dem Schalter am Häuschen saß ein bärtiger, freundlicher Herr, der etwas Smalltalk mit uns machte, nach Alkohol fragte, dann lachte und uns dann mit einem Lächeln durchwinkte. Oh Canada!

Hinter der Grenze gab’s „Corn“, oder wie der Quebecoise sagt „maïs sucré“, was die Damen entzückte.

Die restlichen zwei Tage waren wir gemütlich bei Mom, dann flogen wir heim. Bei einem Flug in Richtung Osten dauert die Nacht nur 3 Stunden, das ist verbesserungswürdig. Vielleicht sollten sie langsamer fliegen.

Nächster Urlaub bitte wieder mit zwei intakten Knien.