Sonntag, 27. Januar 2013

www 20 - The social network

http://goo.gl/fZtwe 
Noch vor 2006 hätte man es für eine super Idee halten können: Mit allen Nasen, die man kennt, gleichzeitig in Kontakt zu stehen. „Die Welt offener und vernetzter [zu] machen“, wie Marc Zuckerberg es ausgedrückt hat.

Dieses Privacy-Ding bei Facebook ist mittlerweile durch ständige Änderungen so massiv undurchsichtig geworden, dass selbst Zuckerbergs Schwester Randi-po-pandi nicht mehr richtig durchblickt (Link). Irgendwann habe ich aufgegeben noch verstehen zu wollen, wer jetzt welchen Post von mir sehen kann und wer nicht und wtf warum. "Alle" ist die Default-Einstellung.
Ist es nicht mittlerweile sowieso sowas von völlig schnuppe?
Na, das hat ja gut geklappt, Facebook.

Im Laufe der letzten Jahre hat man sich bei FB mit Hans und Franz "angefreundet". Teilweise ist es bei manchen in den vergangenen Jahren geradezu zu regelrechten "Wer-kennt-wen"-Orgien gekommen. So sind viele jetzt mit "Kalle Klammroth, dem Klassenarsch"* (o. vgl.) aus dem heimatlichen Weiler befreundet, mit denen sie als Teenies hinterm Bürgerhaus Anno '82 mal ein Hansa-Pils gezischt haben, Berührungspunkte heute = Null. Und gerade diese verwegenen Vögel posten was das Zeug hält, meist Post-Weiterleitungen von hochfragwürdigen Gruppen-Seiten wie "Schatz, bitte schluck. Bett ist frisch bezogen" (Link) oder "Nein, Stil ist nicht das Ende des Besens" (Link) - Autschn!
*) Aus "Schöner leben mit dem kleinen Arschloch", W. Moers

Zu dieser Überzahl an Nasen kommt die Tatsache, dass Facebook eines Tages absurderweise beschloss, alle "Gefällt mir-Listen" (Filme, Bücher, Musik, Tralala) in Gruppen umzugestalten, die auch tatsächlich Content produzieren (= posten). Dadurch bin ich jetzt auch "irgendwie befreundet" mit den Filmen "Fight Club", "Star Wars Episode IV", "Scott Pilgrim", den Büchern "Daemon" und "Die Hyperion-Gesänge" und  den Bands "Kraftwerk" und "Lemon Jelly" (usw.) - so unnötig wie ein Kropf! Zusätzlich dazu kommen die Gruppen, die man ohnehin abonniert hat, wie "I love Wuppertal", "Der Postillion", "Jamiri" usw. usf. Dann gibt es ja noch die Möglichkeit, Leute "zu abonnieren" oder sie mit dem Prädikat "enge Freunde" zu belegen.
Im Laufe der Zeit hat sich so jeder sein eigenes, aus allen Fugen geratenes FB-Monstrum erschaffen.

Wenn man bei dieser Mörder-Timeline auf dem Laufenden bleiben wollte, müsste man täglich etwa 1,3 km Zeugs lesen. Schlaue Vögel im Dienste des Zuckerbergs haben eingesehen, dass sich diese absurden Riesenmengen an Nichtigem nur noch hart gesottene Vollzeitkasper vollständig reinziehen könnten und mussten Abhilfe schaffen: mithilfe des "edgeranks". Jetzt bestimmt ein intransparenter Konzern-Algorithmus, was du von den Meldungen deiner "Freunde" überhaupt zu sehen bekommst und was nicht, wer Posts von dir sehen kann und wer nicht. Das führt dazu, dass nur noch 12% aller Kontakte, mit denen du "befreundet" bist, deine Posts überhaupt zu sehen kriegen und du umgekehrt nur noch 12% der Posts deiner Kontakte. Man lasse diese Tatsache einmal einwirken...
Facebook-Marketing-Direktor Brian Boland begründet das wie folgt:
There are pieces of content you create that are interesting, and there’s some that are not.” (Quelle)
Das ist ja ganz schön feist!
Meine Fresse!
Die haben echt Eier!

Aber jetzt erklärt sich, warum etliche meiner Posts einfach kaltherzig von allen ignoriert wurden, obwohl es sich (in meinem Falle selbstredend) um grandiose Perlen abendländischer Unterhaltung gehandelt hat!
Richtig, richtig interessant wird das, wenn eine Selbstmordankündigung automatisiert als "not interesting" eingestuft werden und sie deswegen keine Sau zu sehen bekommt... (= Sozial-Darwinismus via Algorithmus).

Also, jetzt mal "in echt": Wenn ich 12% meiner richtigen, echten Freunde (und ich meine das Wort in seinem eigentlichen, wirklichen Sinne) erreichen will, dann kann ich sie ansimsen, anrufen oder mich mit ihnen treffen - IRL! Das ist ad hoc drastisch effektiver als in einem von Nichtigkeiten überfluteten sog. "sozialen Netzwerk" herumzudödeln, welches meine Äußerungen auch noch nach Lust & Laune im Nirwana verschwinden läßt.
Da kann ich mich ja ebenso gut mit meiner Mutter unterhalten.



Mehr Facebook: (Blogbeiträge)


Freitag, 25. Januar 2013

Queen Mom 24 - Projekt "Wat is ambach?"

http://goo.gl/4ndZH
Wat seit jeher schwer war: Vonne Mutter zu erfahren, wat denn nu eigentlich is. Vor allem, wenn se im Krankenhaus is. Da de Mutter ja nu schon ein paar Tage "Klinikum" aufm Buckel hatte un et vermutlich allerlei Ergebnisse ihrer Untersuchungen gab, wollten de Bruder un ich so ganz bei kleinem mal wissen, wat ambach is.
Entsprechend mental gerüstet fuhr ich hin zum Projekt "Wat is ambach?"
Einatmen.
Ausatmen.
"So. Mutter, wat genau sagen de Ärzte denn?"
"Ja wat sollense denn sagen?"
Gottogott.
"Je nun! Du hattest doch Untersuchungen en masse, bis geröncht worden und hattest ne fette CT. Die haben doch wat gesacht!"
"Ja, hamse: nix Gutes!"
"Mutter, Grundgütiger, geht et en bissi wat Konkreter?"
"Ja, dat et wat Böses is!"
"Noch genauer!"
"Ja, hanä, dat reicht ja wohl!"
*seufz*


Donnerstag, 24. Januar 2013

WC Sitz "Madrid Slow Motion, Panda"

http://goo.gl/ae7qu
Im OBI-Baumarkt gibt es einen WC Sitz "Madrid Slow Motion, Panda", alternativ auch das Modell "Madrid Slow Motion, Dolphin" (Bild).
Muahaha!
Was für ein scheiß Name für einen Klodeckel!
1) Gibt es wohl auch einen WC-Sitz "Berlin", oder nimmt man dazu nur ausländische Hauptstädte? "Ankara" und "Mogadischu" geht nicht wegen etwaigem Verdacht auf Ausländerfeindlichkeit. "Paris" geht nicht wg. des deutsch-französischem Freundschaftsvertrag (Élysée-Vertrag) von 1963, der solches vermutlich ausdrücklich regelt (= verbietet). "Bukarest" und "Sofia" sind zu runtergerockt. "Lima" ginge noch. Vielleicht auch "Minsk" und "Caracas", aber das war's dann auch schon...
2) Der "Slow Motion"-Part rührt daher, dass das dritte Jahrtausend technische Neuerungen parat hält, die keine Sau braucht, wie z.B. einen federgebremsten Deckel, der sich via "Absenkautomatik" total sanft absenkt. "Drauf geschissen" wäre jetzt eine Spur zu unflätig, es geht aber eindeutig in die richtige Richtung.
3) Kitschige Airbrush-Delfine auf dem Klodeckel sehen zwar bekackt 80er-Jahre-mäßig aus, passen aber wenigstens noch zur maritimen Badezimmer-Gesamtthematik des seit 30 Jahren nicht mehr renovierten Bads. Aber Pandas? Herrgott! Wieviel Bambus-Deko-Schnickes soll man denn herankarren, damit DAS passt?

Man verberge sein Antlitz bitte manuell und nicht "via Absenkautomatik".


Samstag, 19. Januar 2013

Bürogeplänkel 48 - Ja ist denn schon "Event"?

http://goo.gl/brfNA 
Unser Anstalts-Gruppenführer O. ist ja in Kölle bei den Blauen Funken, ein Karnevalist, der seinesgleichen sucht, mit Uniform un em Schellenbäumsche, etc. pp.
Nun denn: Jeder so, wie er mag.
ABER: Kam ich heute ins Büro, war alles voller Luftschlangen und Luftballons und clowneskem, grellfarbenem Zeugs. Die Raumpflegerin begann sogar völlig entfesselt, Luftballontiere zu basteln.
WTF ihr Irren!
Gottogott!!!
Warum?
Waruuum?
Ich bekam es erklärt: "Man" dekoriert jetzt bis zu vier Wochen "vor dem Event".
Hört, hört...
Ich so: "Hä? Was überhaupt für ein Event? '11.11.' oder was?"
Die Vögel meinten natürlich "Altweiber".
Nachdem "Altweiber" in 2012 im Büro in etwa so lustig war wie eine Wurzelbehandlung am Totensonntag, kommt jetzt der ganz, ganz lange Anlauf auf das Mega-Event mit "lustich und alles".
Bis zum unausweichlichen Rohrkrepierer am 07.02. habe ich Augenkrebs!!!


Karnevalstermine bis 2020: Link


Dienstag, 15. Januar 2013

Queen Mom 23 - Et is herrlich

Schwester Olga, damals war
se ja noch nett (goo.gl/5fK9l)
De Mutter alias Queen Mom oder kurz QM is im Krankenhaus.
Rundum betüdelt werden findet se jetz, ich sach ma, "nich ganz so schlimm", de Mutter. Un eigentlich könnt ja alles kreuzfahrtmäßig fein sein im Sana-Hotel, aber diesmal isset nich dat Gelbe vom Ei, sie hat et nämlich ernstlich anne Lungen.

Bevor man se besucht, isset unheimlich wichtig, dat man fragt, wat se noch braucht. Ihr fällt ja immer wat ein, also "et Blöcksken" (DIN-A7-Schreibblock) oder "de Strippe vonne Brille" (Brillenband) oder "et Dinges, wat immer... na, da neben em Stuhl anne Heizung" (Wasauchimmer).
Ich ruf an, et is besetzt - stundenlang. Hat se mal wieder den Hörer nicht richtig aufgelegt, dat kennt man ja von zu Hause. "Hörer auflegen" is eh nur wat für Lappen.
Ich ruf im Krankenhaus bei de Zentrale an, die stellt mich mit der Begründung "bei de Mutter isset dauernd besetzt" mal eben direkt auffet Schwesternzimmer vonne Station. Schwester Olga Waschmaschinewski war not amused, se knurrte und geiferte - hanä! Se würde besser mal vonne Beruhigungsmittel vonne Patienten naschen, meine Güte!
Fahr ich also ohne de Mutter vorher zu fragen hin, ich alter Gefahrensucher.
In letzte Sekunde fällt mir noch ein, dat se "Mandeln" erwähnt hatte, letztens. Ich fahr also vorher noch beim Supermarkt (guess where) vorbei.

Ich komm also endlich auf et Krankenzimmer, da isset da laut am Piepsen. Natürlich bei de Mutter, nich bei den anderen Frauen, die da liegen.
PIIIEPS!!!
Son Spritzendosier-Dinges is alle und keiner tauscht et. De Schwestern sind vermutlich alle damit beschäftigt, im Schwesternzimmer Kunden, die ihre greisen Mütter wegen nich aufgelegter Telefonhörer nich erreichen können, am Telefon abzukanzeln.
PIIIEPS!!!
Naja, et piepst ja nur alle 10 Sekunden markerschütternd, da kann man dann ja mit leben, als Stoiker.
PIIIEPS!!!
Ich begrüß de Mutter, die nich dolle, aber schon besser aussieht als am letzten Freitag.
PIIIEPS!!!
"Dein Hörer war nicht aufgelegt, ich konnte dich nicht erreichen!", sach ich, den Hörer auflegend.
PIIIEPS!!!
De Mutter ignoriert et nich mal, dat mitm Hörer, Respekt!
PIIIEPS!!!
"Ich hab dir de Mandeln mitgebracht!", sach ich.
PIIIEPS!!!
"Wo isset Marmeldenglas?", fragt de Mutter.
Hach! Se is immer so dermaßen dankbar!
PIIIEPS!!!
"???", frag ich.
PIIIEPS!!!
"Na, für de Mandeln, dat se hier nich lose rumfliegen!", sacht se.
PIIIEPS!!!
Soso.
PIIIEPS!!!
Hanä! Et is wie immer herrlich!


Mehr "QM im Krankenhaus": Blogbeitrag


Freitag, 11. Januar 2013

Bürogeplänkel 47 - "Reise nach Jerusalem"

http://goo.gl/LGsXo
In der bisherigen Sitzordnung haben wir im Büro schon seit Jahren gesessen. Diese Ordnung hatte sich bewährt, sie war quasi IN ORDNUNG. "Sehr starke Persönlichkeiten" waren mit ungefährlichen Personen umgeben, damit quasi gepampert worden. Etwaige "Befindlichkeiten" konnte man dadurch bislang bis auf ein unvermeidliches Minimum vermeiden.
Alles gut!
In allerlei Sitzungen der Anstaltsleitung wurde nun eine komplett neue Sitzordnung ausbaldowert - Begründung: "Positiver Effekt". Gestern schritt man zur Tat: Das gesamte Großraumbüro spielte "Reise nach Jerusalem" incl. Telefon, PC und beiden Monitoren.
Die Hälfte der Insassen findet es nun wg. der Lampen über sich zu hell oder zu dunkel (je nachdem, ob die Teile funktionieren oder nicht), Anstaltsleiter O. ist genervt, ein Elektriker ist schon bestellt.
Meiner einer hat nun einen Fensterplatz - doll. Ich blicke auf ein Industriegelände mit drei orangefarbenen Papiercontainern, an denen fettige Gabelstapler vorbeiholpern. Im kahlen Baum davor sitzt eine alte Krähe und kotzt. Der staubige Ficus hinter mir findet das auch alles nich ganz so dolle. Und das Beste ist: Der Heizkörper direkt neben mir. MUAHAHA!!! Neben mir! Wo et mir immer so warm is. Über "2" (von 5) wird der nie hinauskommen und die in der Gegend herumsitzenden Mädchen müssen natürlich leider alle erfrieren.
Schade eigentlich!
Und das sind noch nicht die sozialen Interaktionen der neuen Sitznachbarn in diesem hochgradig gewagten soziologischen Experiment.
Hätte die Anstaltsleitung doch mal vorher gefragt, was dem Insassen zum Thema "Sitzplatz" wichtig ist - aber auf derartigen basisdemokratischer Killefit wurde offenbar zugunsten der puren Freude am Thrill verzichtet. Leute fragen - *kicher* - wo bleibt denn da die fette Action?
Es wird Blogbeiträge geben.


Dienstag, 8. Januar 2013

Bürogeplänkel 46 - Klischee

http://goo.gl/HlLCt
Kollegin S., die Rauchen gehen wollte, bat gerade Kollegin Kathi um deren Feuerzeug. Sie habe zwar ein Eigenes in der Hosentasche, aber da komme sie gerade nicht dran, weil sie sich gerade die Fingernägel lackiert habe.
Grundgütiger!
Mädchen!


Sonntag, 6. Januar 2013

Der gruselige Dr. Best

http://goo.gl/zwgs2 
Vor 1988 gab et ja nix, nich mal ungefährliche Zahnbüsten! Viele Menschen litten bereits seit Jahrzehnten unter Zahnbürsten, die buchstäblich Zähne und Zahnfleisch meuchelten! Gottseidank brachte die Marke "Dr. Best" in 1988 eine Zahnbürste mit einem "federnden Hals und einen Zweikomponenten-Aufbau (gummierter Bereich im Bürstengriff)" auf den Markt - hurra! (Quelle)
Die Werbeagentur Grey fand dann dazu auch noch das passende Werbemaskottchen. Nachdem man vermutlich drei Dutzend unbezahlte Praktikanten sechs Wochen lang mehrere Tonnen internationaler Branchenbücher hatte durchblättern lassen (et gab ja nix anderes damals), entdeckte man den Chicagoer Zahnmediziner Dr. Earl James Best. Der ahnte zwar nix von der Existenz federnder Zahnbürsten, hatte spontan aber wohl auch nix dagegen, sein arg bescheidenes Zahnarzt-Salär ein bissi aufzubessern und unterschrieb.
Dr. Best hatte eine Kopfform wie Bert aus der Sesamstraße. Während sein Schnurrbart und die Augenbrauen dunkelgrau waren, trug der Doc sein Haupthaar weiß (Bild). Von nun an waberte Dr. Earl James Best vollsynchronisiert durchs deutsche Fernsehen. Sein Hauptjob bestand darin, direkt in die Kamera zu starren und dabei federnde Zahnbürsten an Tomaten zu drücken. Später starrte er direkt in die Kamera und schrubbte dabei grobes Salz aus irgendwelchen Rillen.

Ich fand Dr. Best immer gruselig. Dieser stechende, blaue Blick! Dazu das schmale, arg zurückhaltende Lächeln, bei dem die immer etwas zu weit aufgerissenen Augen niemals mitlächelten! Das alles erinnerte mich wohl zu sehr an die unethischen Ärzte, zu denen mich meine Eltern in den 70ern als Kind immer geschleppt hatten (Blogbeitrag).
Brrr!


Samstag, 5. Januar 2013

@work 20 - "Reboot tut gut", Teil 1077

http://goo.gl/xj2jr 
Telefon schellt, Kunde dran.
Kunde: "Meine Windows-Startleiste is fott"
Ich: "Ah, sicher. Haben Sie Ihren Rechner schon neu gestartet?"
Kunde: "Jawoll!"
Ich: "Hmm. Ich wähle mich mal auf bei Ihnen."
*aufwähl* *rumsuch*
Ich: "Hmm... Naja, ich findse jetzt auch nicht!"
Kunde (mit Grabesstimme): "Das ist schlecht!"
Ich: "Naja, ich frag mal Kollegen, bleibense bitte dran."
*rumlauf* *kollegenausquetsch* *rumrätsel*
Ich: "Da bin ich wieder. Also: Wenn die Startleiste nach Neustart des Rechners verschwunden bleibt, dann haben wir keine Optionen. Ich denke wir müssen Ihren Rechner neu bespielen."
Kunde (mit Grabesstimme): "Das ist schlecht!"
*überleg*
Ich: "Ah: Wann hatten Sie Ihren Rechner denn genau 'neu gestartet'?"
Kunde: "Na, die Tage noch..."
*facepalm*

Persönliche Notiz: Nur noch 22 Jahre bis zur Rente.


Freitag, 4. Januar 2013

Bürogeplänkel 45 - Ich kann im Büro nirgendwo sitzen

http://goo.gl/gjCyV
Sitze ich im Büro noch länger bei den Frauen, werde ich ganz sicher wahnsinnig!!!
Heute ist z.B. der "Tag des schönen Schuhs". Alle Mitarbeiterinnen in meiner Firma tragen heute nämlich total schöne Schuhe. Es braucht nur eine reinzukommen, zum Dienst zu erscheinen, da sagt schon eine: "Ooh, du hast aber schöööne Schuhe an!"
Nachdem ich das gefühlte 15x gehört habe, beginnt mein präfrontaler Cortex (Hirrrn!), sich zu verflüssigen.
Trage auch ich schöne Schuhe heute?
Tragen wir nicht alle schöne Schuhe heute?
Tragen wir nicht immer alle schöne Schuhe?
Sind Schuhe nicht eigentlich sowas von idiotisch scheissdrecksegal, Himmelherrgott???
Muahahahaha!!!

http://goo.gl/Z1fPA
Setze ich mich im Büro zu den Jungs rüber, werde ich ganz sicher wahnsinnig!!!
Heute ist z.B. der "Tag des SUV"/"Tag des BVB". SUV-Vergleiche wie "VW Touareg V10 TDI vs. Chevrolet Duramax" sind nämlich total wichtig. Ebenso wie "Ballsportverein Borussia vs. Schlacke Nullvier" etc. Und ob der Marvin Kramps als Rechtsaußen bei Bayern (oder Bayer?) taucht oder nicht - et scheint hoch relevant! Nachdem ich das gefühlte 15x gehört habe, beginnt mein präfrontaler Cortex (Hirrrn!), sich zu verflüssigen.
Sind Fußball und Autos auch nur halbwegs relevante Themen?
Sind Fussball und Autos nicht eigentlich sowas von idiotisch scheissdrecksegal, Himmelherrgott???
Muahahahaha!!!

Unterm Strich: Ich kann im Büro nirgendwo sitzen.


Mehr Schuhe: (Blogbeitrag)
Mehr Fußball: (Blogbeitrag)


@work 19 - Frau Hä?

http://goo.gl/GcbKm
Ich rufe beim Kunden an.
Kunde: "Nuschel-Muschel-nuschelmuschel, meinnameis Möschemösche, wakannifürsitun?"
Ich: "Guten Tag, mein Name ist Mühlinghaus, ich hätte gerne Frau Albrecht gesprochen."
Kunde: "Hä? Wen?"
Ich: "Frau Albrecht!"
Kunde: "Hä? Nä! Ne Frau Albrecht ham wer nich!"
Ich: "Hmm... Naja, vielleicht ist der Name so ähnlich?"
Kunde: "Hä? ... Nä!"
Ich: "Hier steht 'in der Elektroabteilung'."
Kunde: "Ach so! Sie meinen Frau Aalbrech, ich verbinde!"
*facepalm*

Persönliche Notiz: Nur noch 22 Jahre bis zur Rente.


Donnerstag, 3. Januar 2013

Das war 2013 - ein Jahresrückblick

http://goo.gl/k6YQ3
Wenn dieses Jahr so schnell herum geht, wie das Letzte, dann ist jetzt in diesem Augenblick bereits Ende Mai 2013...
Zweimal werden wir noch wach, heißa: Spätsommer 2013.
12. September 2013: REWE verkauft den ersten Spekulatius.
13. September 2013: Der Rest-Einzelhandel zieht hektisch nach. Tipp: Tetrapak-Glühwein einfach in die Spätsommersonne legen und nach 2 Stunden heiß genießen.
21. September - 6. Oktober 2013, Oktoberfest in München: Das Maß Bier wird teurer (10,00 EUR), es wird mehr wildgepinkelt und noch drastisch mehr wildgekotzt, alles voll die totale Super-Duper-Überraschung...
22. September 2013: Bei der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag ist Peer Teer (SPD) wenig überraschend nicht Kanzler geworden, war aber für ihn eh finanziell nicht so lukrativ, der Job... . Et Angie (CDU) bleibt sowieso ewige Kanzlerin, et waren ja auch in al-len Umfragen im-mer al-le so sa-gen-haft zufrieden mit ihr (wer wird denn da eigentlich immer befragt um Gottes Willen?) Die Piraten sind drin - JAU!!! Die FDP ist raus - STRIKE!!! Ich betrinke mich der Jahreszeit angemessen mit sonnengewärmtem Glühwein.
1. November 2013: Welt-Vegantag. Anti-Imperialistisches Sojageschnetzeltes nach Packungsanweisung zubereiten, auf Altpapierfeuer anbraten, dazu Rohkost vom Vor-Vortag reichen. Tipp: Ggf. alternativ bei "Hallo Pizza" bestellen.
25. November 2013: Meine Freundin spielt Sting, der (komplexe, leider nur in Teilen melodische, irgendwie "britische") Weihnachtslieder zum Besten gibt. Dies ist gleichzeitig der Startschuss für die Weihnachtsdeko. Ich werde "angeregt", den 14 kg schweren Umzugskarton "X-Mas Deko" aus dem Keller zu holen. Bis Heiligabend ist es jetzt noch ein Monat.
24. Dezember 2013: WTF? Ach du Kacke!
31. Dezember 2013: OMFG!!!
Na, das ging ja flott.

Linktipp: http://de.wikipedia.org/wiki/2013

Mittwoch, 2. Januar 2013

Komaplaner 2013/2014

http://goo.gl/iXRTd
Die Kollegin neben mir sagt am Telefon zum gefühlten 100. Mal: "Soviel Zeit muss sein: Frohes, neues Jahr!"
Aaaah!
Hiermit weite ich meinen Plan, mich im kommenden Jahr über die gesamte Advents- und Weihnachtszeit in ein künstliches Koma legen zu lassen, bis zum 05. Januar 2014 aus.

Ich zähle mal alle Vorteile auf:
- man erspart sich die Fressorgien, verliert etwa 15 Kilo Gewicht, statt 5 Kilo zuzunehmen,
- man erspart sich die Weihnachtsmusik des Einzelhandels und des privaten Umfelds,
- man erspart sich das Geschiebe auf Weihnachtsmärkten und schlechten Glühwein,
- man erspart sich Hektik und sich kontinuierlich steigernde Hysterie,
- man erspart sich Geschenke, Verwandte.
- Scheisswetter.

Und bei Ausweitung des Ganzen (incl. Silvester):
- man erspart sich das Fressen, Saufen, das Knalltrauma, den Kater
- man erspart sich etwa 325x (ab dem 10. Mal hirnschädigendes) "Frohes, neues Jahr!" von Hans & Franz
- man erspart sich etwa 63x (ab dem 5. Mal hirnschädigendes) "Na, wie war's? Habt ihr schön gefeiert?"

Das macht für das kommende Fest-Doppel incl. 4x Advent nur 22 Urlaubstage!