Freitag, 29. Juni 2012

59.000 Kilokalorien

bit.ly/LFpg8H
Da hat sich der kleine Dusty-Kevin Schliepkötter (9) aus Remscheid mal so richtig ins Zeug gelegt. Denn für läppische 100 Ferrero-Sammelpunkte der "Ferrero Fan Connection-Sammelaktion" gibt es das weiße "Original Ferrero EM 2012 DFB-Fan-Trikot Deutschland".
100 Punkte.
Pffft!
Das schafft man doch mit Links!
"[100 Punkte,] die stecken in 500 Kinderriegeln. [Ebenso darin enthalten] 5,5 Kilogramm Zucker und 3,6 Kilogramm Fett, das entpricht etwa 1.800 Würfelzuckerstückchen und 18 Päckchen Butter. 59.000 Kilokalorien muss ein Kind verputzen, um sich ein „Fan Shirt“ zu eressen, hat die Verbraucherorganisation Foodwatch ausgerechnet." (Quelle)
Pffft!
Foodwatch - das sind doch Spießer!
...
Naja, das Ende vom Lied: Das Shirt passt nicht, trotz "XL". Dusty-Kevin Schliepkötter (9) aus Remscheid sieht aus wie ein kleiner Buddha und das Shirt sitzt "wie Pelle von Wurst".
Macht aber nix.
Deutschland ist ja eh nicht Europameister geworden.
Dann versteigern wir das Teil eben bei EBAY (siehe Link).


Lesenwert: (Link)


Donnerstag, 28. Juni 2012

Bürogeplänkel 34 - Herrentoiletten-Typologie II

bit.ly/QqYcKC
Der Wald- und Wiesenpinkler
Er betritt die Toilette, geht zu den Pissoirs, wählt von den Dreien das ganz rechte oder das ganz linke und legt los. Spülen nach der Verrichtung scheint optional zu sein, deshalb gehen immer mehr Toiletten zu moderner Sensortechnik und Spülautomaten über, weil es die Schwachmaten irgendwie nicht auf die Kette bekommen.

Klemmi
Der Klemmi pinkelt nur am Urinal, wenn er alleine ist. Sobald jemand schon dort steht (auch wenn es nicht der King of the Hill ist, s.u.), sucht er eine Kabine auf.

Der Durchlauferhitzer
Der Durchlauferhitzer trinkt während der Bürostunden in etwa so viel wie eine Ochse mit Diabetes, deshalb geht er alle vier Minuten pinkeln. Ein Kollege der Nachbarfirma treibt das so dermaßen auf die Spitze, er sollte seinen Schreibtisch direkt ans Pissor stellen, denn er ist DER URINATOR!!!

Der allzu edel Bestückte
Ein Kollege aus der Nachbarfirma ist gar so edel bestückt, dass er sich die Hände VOR dem Urinieren wäscht, auf dass er sein bestes Stück nicht mit Bürokeimen (Link) kontaminiere. Der Vorgang des Resttröpfchen Abschüttelns dauert im übrigen länger als der des Wasserlassens. Äußerst verwegen.

King of the Hill
Der King of the Hill benutzt immer das mittlere Pissoir, egal, ob er alleine auf der Toilette ist oder eines der beiden äußeren Pissoirs bereits besetzt sind. Im letzteren Fall benutzen nämlich normalerweise 95% aller hinzutretenden Herren immer das am weitesten entfernte Pissoir, schon, um ein Minimum an Privatsphäre zu haben und auch zu geben. Aufgrund noch unerforschter Umstände läßt der King of the Hill beim Pinkeln die Hosen auf Halbmast hängen, ein verstörender Anblick für Hinzutretende.
Der King of the Hill ist der Hauptgrund für Klemmis.


Mehr ru24-Typologien: Link
Noch viel mehr Toilette: Link


Mittwoch, 27. Juni 2012

Bürogeplänkel 33 - Herrentoiletten-Typologie I

bit.ly/KD8BhZ
Der Schüchterne
Er betritt die Toilette, sieht, dass eine der Kabinen bereits besetzt ist und verschwindet wieder unverrichteter Dinge. Der Schüchterne würde gerne inmitten der Ödnis der Atacama-Wüste seine Notdurft verrichten, notfalls geht es aber auch in einer menschenleeren "Bedürfnisanstalt".

Silent Bob
Man hat gar nicht den Eindruck, dass die Kabine neben einem überhaupt besetzt ist. Ist sie aber. Silent Bob geriert sich derweil als Untoter: Er atmet nicht einmal, geschweige denn, dass man von ihm einschlägige Geräusche hört. Silent Bob wartet, dass du fertig wist, damit er loslegen kann. Er sitzt das aus. Notfalls wartet er den ganzen Tag.

Der SMSer/Twitterer
Vom Nebenklo hört man nichts außer Tastaturgedaddel. Vielleicht schreibt der Nebenmann via Handy einen Tweet über die Geräusche, die du machst, vielleicht schreibt er mit seiner Freundin eine romantische SMS, vielleicht schreibt er seiner Freundin eine romantische SMS über die Geräusche, die du machst.

Der Über-Performer
Der Über-Performer in der Kabine neben einem klingt, als werfe jemand ein Dutzend schwerer Stiefel in einen Mini-Pool und spiele dabei auf einer Tuba die Titelmelodie von "Der weiße Hai". Respekt! Rauchen, Feuer und offenes Licht sind jetzt lebensbedrohlich. Atmen auch.


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Noch viel mehr Toilette: Link


Dienstag, 26. Juni 2012

Formel E

bit.ly/Qc8Y7w 
Sie fahren im Kreis. Ihre Fahrer nennt man "Piloten". Ihre Motoren heißen "Triebwerke". Die machen 18.000 bis 19.000 Umdrehungen die Minute, haben 10 Zylinder, um die 3 Liter Hubraum und jubeln 60 bis 80 Liter Sprit mit 102 Oktan auf 100 km durch. Hinzu kommen noch dutzende Liter Motor- und Getriebeöl. Der ganze Kraftstoff wird fast komplett in CO2 und Brüll-Lärm umgewandelt. Vom Lautstärkepegel kann ein Formel-1-Feld einen Düsenjäger im Tiefflug überstimmen - unvorstellbar! Die "Anreise" der Fahrzeuge & Teams zum fernen Rennzirkus ist in der verheerenden "Öko-Bilanz" (Muahaha!) noch gar nicht mit enthalten.
Wichtig für das F1-"Flair" sind Abgase und Lärm, aber auch Heerscharen von Duttengreteln (
Link), die zu den Rennteams gehören (sicher, sicher; zwinker, zwinker), Magnumflaschen Champagner, Treppchen und verschwitze Zwergpiloten, die den Schampus von da oben verejakulieren, pardon, verspritzen.
Irgendwie ist das alles sowas von brutal 80er Jahre!

Wenn jetzt ein paar Liegeradfahrer und Öko-Schlunzen ihr obligatorisches "WARUM???" fragen, werden über kurz oder lang Himpelchen oder Pimpelchen superschlau darauf antworten: "Die betreiben quasi Forschung für die Automobilindustrie, damit unsere Autos immer besser werden."
Hey! Das wiederum finde ich ja total dufte!
Dann kann man ja jetzt den ganzen Schwachmaten-Zirkus von einer Saison auf die andere auf Elektro umstellen!
Formel E.
Wie cool.
Wie leise!
Und der europäischen Automobilindustrie würde es was bringen. Sie hat es nämlich ganz arg bitter nötig. Ein Berliner Unternehmer importiert nämlich gerade sparsame Elektrobusse aus China (lesenswert: Link), während deutsche Autohersteller immer noch daran herumtüfteln, wie um alles in der Welt sie ihre aus der F1 gewonnenen Erkenntnisse auf spritsparende Kleinwagenserien anwenden sollen.
Facepalm.


Mehr dazu: Link, die lähmendsten Sportarten der Welt: Blogbeitrag


Freitag, 22. Juni 2012

Bürogeplänkel 32 - Realität ist, was du draus machst

bit.ly/O4f908 
Etwa drei bis zehn Prozent aller Bewohner dieses Planeten sind schwul oder lesbisch (Link). Somit handelt es sich also nicht um Einhörner oder Meerjungfrauen oder noch seltenere Gestalten, sondern um etwas ganz Normales.
Wie blaue Augen.
In Zahlen: Geht man von rund 7 Milliarden Menschen Weltbevölkerung aus, sind demnach bis zu 700 Millionen Menschen schwul oder lesbisch.
Alles gut.
Die Türkei hat 75 Millionen Einwohner.
Ein optisch durchaus modern zu nennender, türkischer Kollege behauptet nun allen Ernstes, mit großer Pose & lauter und fester Stimme, es gebe KEINEN EINZIGEN SCHWULEN TÜRKEN.
Wow.
Statistisch gesehen müsste es aber eine ganze Riesenmenge schwuler Türken geben.
Ich stehe vor einem Rätsel!
(Spaß)

Realität ist, was du draus machst.


Montag, 18. Juni 2012

ru History 39: Krüger (1986)

bit.ly/KvMw9L 
1986 war ich mit Kumpel Michael auf Lanzarote.
Et war herrlich! Die Sonne knallte, wir knallten uns von morgens bis zum späten Nachmittag in die Sonne und Abends zogen wir um die Häuser und ließen die Korken knallen - wir waren 19 und das waren die 80er.
Eines Tages stolperten wir über ein Zigaretten-Kuriosum, eine Schachtel Krüger (Bild). Keine Ahnung, warum die auf den Kanaren Kippen verkaufen, die Krüger heißen.
Mein Vater hatte während meiner Kindheit auf unseren Spanien-Urlauben gerne Celtas (Bild) und UN-X-2 (Bild) geraucht (sprich "U-En-Ekis-Dos"). Auch hatte ich schon einen spanischen Klempner gesehen, der ganz fachgerecht Mechánicos (Bild) rauchte. Wir waren jung, also waren wir Experimenten durchaus aufgeschlossen! Also erwarben wir eine Schachtel Krüger (sprich: "Krucher").
Der Tabak in diesen filterlosen Dingern war so schwarz wie Teerpappe und arg grob geschnitten. Beim Versuch des ersten Zuges hatte man das Gefühl, es ramme einem jemand ein Stück Stahlwolle in den Schlund. Inhalieren über diesen Punkt hinaus war gar nicht möglich, es sei denn, man hätte ad hoc eine Rauchvergiftung provozieren wollen! Roth Händle "ohne" (Bild) oder Schwarzer Krauser waren Gesundheitsprodukte dagegen! Fasziniert und angewidert schmissen wir die Teile weg. Die Schachtel steckten wir ein - als Scherzartikel für zu Hause.
Eines schönen Urlaubsabends auf der Terrasse des Bungalows, der Bacardi-Cola floss in Strömen, die 1,25 l-Flasche Bacardi war schon bedenklich leer, da gingen auch noch unsere Duty-Free-Marlboros zur Neige. Aber - hihi - wir hatten ja noch Krüger! Und hey! - *paff-paff* - hihi! - so schlimm waren die gar nicht. *kicher*
Der Abend wurde dann noch lustiger, die Kippen haben wir weggedampft.
Am Morgen weckte mich ein lautes, zweistimmiges, ganz und gar schreckliches Fiepen und Rasseln - das Geräusch unserer verschleimten Krüger-Lungen.
Wir hörten uns an wie Freddy Krueger (nach dem Brand) - aha!
Eigentlich wären wir in diesem Augenblick reif für Thomas Manns Lungensanatorium "Zauberberg" gewesen.
Nur unsere Jugend rettete uns über das Schlimmste hinweg.


Samstag, 16. Juni 2012

Automobiles 17: E-Nummern -- Und ist es nicht Wahnsinn...

bit.ly/LsKAfL
E10-Sprit (Link) will in Deutschland fast keiner tanken. Wenn es nach dem deutschen Autofahrer ginge, sollte man lieber wieder das gute, alte "Super verbleit" einführen - da wusste seinerzeit der Ford Capri-Fahrer, was er davon zu halten hatte. Aber E10 tanken? Tsts, das klingt ja wie ein buckliger Nahrungszusatz! Sowas kommt dem Deutschen nicht in den Tank seiner zum Fetisch aufgeladenen Fortbewegungsprothese - da könnte ja allerlei passieren.
Was genau da passieren könnte, wenn man Sprit mit läppischen 10% Bio-Ethanol tankt, dafür hat man zwar nicht genug Fantasie, aber man hört ja so vieles...

Bei Nahrungsmitteln indes ist der Deutsche an sich verrückterweise weitaus weniger wählerisch.
In unserer industriell gefertigten Nahrung tummeln sich die E-Nummern (Link) wie Kaulquappen in einem trüben Tümpel und feiern fröhliche Urstände. Und das, was die Schergen der Chemischen Industrie auf den Tisch bringen, wird auch gegessen. Der Deutsche ist also im Prinzip schon durchaus bereit, sich selbst und seine Familie Riesenmengen an Rieselhilfen (E 538, Link), chemischen Farbstoffen (E 110, Link), Emulgatoren (E 491, Link) und Konservierungsmitteln (E 201, Link) auszusetzen.
Nur E10 tanken will er nicht.

Muahahaha!!!
Und ist es nicht Wahnsinn, so hat es doch Methode.

Vielleicht machen E-Nummern im Essen blöd.


Mehr zu E10: Link


Sonntag, 10. Juni 2012

Fragen an ru24: Kännchen

bit.ly/Kte7ox
Anne A. aus L. fragt: "Lieber Dr. Mühlinghaus, wieso bestellen ältere Damen immer ein Kännchen Kaffee? Obwohl im Pott Kaffee genauso viel Kaffee serviert wird!? Und ist dies typisch Deutsch?"

ru24 antwortet: Liebe Anne,
wir leben nun einmal in einem Land, in dem "Draußen nur Kännchen" einen höheren Stellenwert hat als "Einigkeit und Recht und Freiheit". Während an letzterem ständig arg herumgedoktort wird, ist das Erste ein unabänderliches und wie in Eisen gegossenes Motto über dem Torbogen jeder ländlichen Außengastronomie.
Damen, also höchstwertigen Frauen, geht es nicht um "draußen" oder "drinnen", sie trinken ihren Caffee (mit C) ausschließlich aus Porzellantassen. Am liebsten aus Porzellantassen mit einem Ohr, durch das nicht einmal Frau Geheimrätin den Finger stecken kann, siehe "Sammeltassen" (Link). Und um sicher zu gehen, dass sie unter keinen Umständen den proletarischen "Pott" (siehe auch "Ruhrpott") bekommt, muss Frau Geheimrätin nun einmal ein Kännchen, pardon, ein Cännchen Caffee bestellen.
Um die Menge Heißgetränk geht es hier doch gar nicht, sie trinkt ihren Caffee ja auch nicht, weil sie Durst hat.
Das ist so deutsch wie irgendwas.


Dienstag, 5. Juni 2012

Spacko des Monats

bit.ly/LuNOOB
Nordkorea hat extra seine Verfassung geändert um stolz zu verkünden, dass es jetzt Atommacht ist (Link).
Toll! Wenn man bedenkt, dass das Land von Lebensmittellieferungen aus den USA abhängig ist, um seine Bevölkerung überhaupt ernähren zu können, dann ist das schon eine große Leistung!
Respekt!

Mit einem klitzekleinen bisschen an Organisation, dafür aber mit den Herzen voll großer Sehnsucht hatten sich 20.000 Schulkinder aus ganz Nordvietnam zu einer einwöchigen Jubelfeier in Pjöngjang versammelt. Zu bejubeln war "Freund Sonne" Moppel Kim (Bild), vielen auch bekannt als Kim Jong-un, Vaters Sohn und exponierte Lichtgestalt sondergleichen. Ihn, den Atommächtigen anzuschmachten waren die Blagen mit Eselskarren wahrscheinlich länger unterwegs gewesen, als ein Hermes-Paket zwischen Düsseldorf und Köln. Vermutlich schmachteten sie reichlich. Dann musste ja bei Eintreffen in der Hauptstadt auch noch "Stechschritt zu Marschmusik" geübt werden, bevor es richtig losgehen konnte!

Südkoreas Medien haben jetzt ein bissi gelästert und das glorreiche Aufmarschieren und das an "Moppel-Kim" Vorbeidefilieren als eine "politische Show im Stil von Adolf Hitler" bezeichnet. Pfui! Wo doch Nazi-Vergleiche voll verboten sind! Man darf ja auch nicht sagen: "Dieser Sauerbraten hätte auch Hermann Göring geschmeckt!" Geht also gar nicht! Nordkorea ist nun verständlicherweise angepisst, fühlt sich "bösartig verleumdet" und verlangt eine Entschuldigung. Vorsichtshalber habe der Generalstab der Nationalen Volksarmee die Koordinaten aller dieser südkoreanischen Nachrichtenagenturen schon in die Waffensysteme eingegeben, nur für den Fall, dass die ausstehende Entschuldigung nicht kniefällig genug ausfällt...

Muahahaha!!!
Der "Spacko des Monats" Juni 2012 geht an ... *trommelwirbel* ... Kim Jong-un!
Glückwunsch!

Übrigens: Diesen Blogbeitrag habe ich bei der Arbeit geschrieben!
Entschuldigt wird nicht!
Koordinaten: (Link), bitte nach 19.00 Uhr MEZ, danke.


Mehr: (Blogbeitrag) (Link)

Sonntag, 3. Juni 2012

WTF? (Mädchenlebensmittel reloaded)

bit.ly/KUxqbj
Im Supermarktregal finden sich immer mehr Produkte, die "hauchdünn", "hauchfein" oder "hauchzart" geschnitten sind.
Zum Beispiel "Bergkäse Käsescheiben hauchdünn" in der praktischen, wiederverschließbaren 150 g Packung mit je 15 Käsescheiben - natürlich zum Preis von 300g Käse. Oder Gutfrieds aromatische, hauchfeine Putenbrust "Nouvelle" in der 80 g-Packung (Link).
Hä?
WTF?
10 g pro Käsescheibe? 80 g Putenbrust pro Packung? Sind das medizinische Proben? Was bringen einem 22 Atomlagen Wurst auf dem Brot oder 17 Atomlagen Käse?
Der Küchenchef Hein Klapperbein (Link) empfiehlt als Hauptgang eine halbe Scheibe Knäckebrot, opulent belegt mit einer spinnenwebfeinen Scheibe Bergkäse und der Ahnung von einer Scheibe Putenbrust, neckisch dekoriert mit 17 Schnittlauchringen von je 1,22 mm Länge.
Bon appétit!
Vermutlich handelt es sich hier wieder einmal um sogenannte "Mädchenlebensmittel" (Blogbeitrag)...
Demnächst kann man vielleicht auch schon Fruchtaufstriche mit der Pump-Sprühflasche urst "hauchzart" auftragen? Als ideal gelten sicher so um die acht Atomlagen. Ich bin sicher, die Lebensmittelindustrie arbeitet daran.
Facepalm.


Samstag, 2. Juni 2012

Aktienkauf - man kann auch "Schwein haben"

bit.ly/MiK08h
1) Manfred Krug (Link) machte 1996 Werbung für die T-Aktie. Krug war knorke und irgendwie konnte mit der Telekom-Aktie ja auch nicht wirklich etwas schieflaufen. Aber ich war "eine Art Stundent" (Soziologie, Wuppertal) und größere finanzielle Transaktionen waren nicht drin. Pech gehabt!, dachte ich. Tatsächlich aber fiel die "Volksaktie" von über 100,00 EUR (2000) auf 8,41 EUR (2002). Manfred Krug distanzierte sich später deutlich von seinem Werbetreiben und entschuldigte sich beim Kleinaktionär dafür (Link).
Schwein gehabt!

2) Irgendwann in 1999 gab mein damaliger Arbeitskollege Dieter R. mir einen super Tipp: "Mann, du musst Aktien von China Telecom kaufen! Es gibt für Telekommunikation nur diesen Anbieter in China und die Chinesen wollen alle ein Handy haben! Ich habe jetzt für 1.000 Mack gekauft!" Ich war mal wieder pleite. Aber ich ging trotzdem zur Sparkasse, um für 1.000 Mack zu ordern. Plötzlicher Reichtum drohte! Der Sparkassen-Schlips schwallte mich 90 Minuten lang zu, wie verrückt es sei, überhaupt auf Telekommunikation zu setzen, geschweige denn in Asien, was für sich schon verrückt sei. Das Ganze war also quasi (verrückt)². Als er fertig geschwallt hatte, grofelten im Sparkassenfoyer schon die Putzfrauen herum, zum Aktienkauf war es zu spät. Zwei Tage später war "wat" mitm Wagen, also eh Schicht mit Aktienkauf. Pech gehabt!, dachte ich. Jahrelang bin ich davon ausgegangen, die Chance meines Lebens vertan zu haben - bis ich mal jemanden, der sich damit auskannte, nachsehen ließ. Die China Telecom-Aktie schoss in die Höhe wie ein Pfeil, um dann kurz drauf abzustürzen wie eine Kühl-Gefrierkombination aus 10.000 m Höhe. Die Aktie blieb ein Penny-Stock. Das Nachfolgeunternehmen heißt China Telecom Corporation Limited.
Schwein gehabt!
(Und: Danke Schlipsträger!)

3) In meiner damaligen Shadowrun-Rollenspielgruppe kam in 2000 so etwas wie eine Massenhysterie auf, als der Start der Infineon-Aktie bevorstand. Hey! Eine neue "Volksaktie"! Kraisch! Siemens-Tochter! Mikrochip-Produktion! Pentium und so!!! Alle in der Rollenspielgruppe wollten kaufen, für mindestens 1.000 Mack. Ich war mal wieder pleite, denn et war wie immer "wat" mitm Wagen. Pech gehabt!, dachte ich. Ich musste also mal wieder passen. Aber statt Infineon-Aktien zu kaufen, hätte man seine Kohle auch mit Wein, Weib und Gesang verjubeln können, am Ende hätte man da mehr von gehabt, nämlich Pfandflaschen. Der Kurs crashte von 70,20 EUR (2000) auf 0,94 EUR (2008). So etwas nennt sich "Penny-Stock" (Quelle).
Schwein gehabt!

Dann kam länger nichts.

4) Beim Börsengang von Facebook am 18. Mai 2012 dachte ich: hey! ... etc., etc. (Link).
Schwein gehabt!
Wie immer.


Auch nett: (Link)