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Heute werden die Vögel "Dschihadist". Die Freunde der Sonne reisen z.B. von Kastrop-Rauxel oder Erwitte-Anröchte aus mit Flieger, Bahn, Bus & PA bis in hoch instabile Schurkenstaaten, um dort einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Vielleicht hätte man hier in Deutschland für deutlich mehr Ausbildungsstellen sorgen müssen, damit es die armen Blagen nicht so weit haben!
Also, ganz grundsätzlich finde ich es gut, wenn junge Menschen eine Ausbildung machen und etwas lernen wollen. Immer nur Herumlungern in und vor Einkaufszentren, auf den Boden rotzen und hie und da ein von der Familie angeleierter Ehrenmord sind nicht gerade die große Charakterschule!
Also heißt es raus ins IS-Wüstencamp! Kein Internet, kein Handy, unglaubliche Mengen frischer Luft, überraschend viel Bewegung, Sonne, Sonne, Sonne und vor allem Indoktrination! Ich sag nur "allāhu akbar". Das ist in etwa vergleichbar einer Ausbildung zum Touristikkaufmann, allerdings plus Waffen, Sprengstoffe, Folter und für junge Fritten kaum verdaulichen Dosen Religion & Ideologie. Außerdem geht die Ausbildung 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, deshalb geht sie auch sowas von ratzfatz! In der Zeit, in der man eine(n) "Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit" ausbildet, gehen (abgesehen von den Kollateralschäden) drei Dschihadisten "vom Band".
Zum Ausbildungsplan und zum Ausbildungsziel "Dschihadist (IS)" hätte ich ein paar Fragen:
- Deutschland hat mit seiner dualen Ausbilung aus Berufschule und Praxis sehr große Erfolge erzielt - gehen unsere jungen Dschihadisten auch zur Berufschule (BWL, VWL, Rewe, Waffenkunde I & II, Bombenbau, Geiselnahme, Islam I, II & III)?
- Müssen die Azubis ein Berichtsheft führen?
- Nimmt zum Ende der Ausbildung eine Kammer (wie z.B. die IHK) die Prüfung ab?
- Gibt es am Ende eine Urkunde vergleichbar dem Kaufmannsgehilfenbrief?
Doch ach!
Auch der schönste Dschihad ist auf Dauer Mist, wenn man vom Luxus der Zivilisation verdorben ist. Irgendwann will man nicht mehr in ein mit dem Klappspaten selbst gegrabenes Loch kacken und sich den Arsch mit Sand auswischen. Auch ist nicht jedes Gräuel auf Dauer immer jedermanns Sache. Dann nehmen die kleinen Gotteskrieger heimlich Reißaus und trampen ganz dolle abenteuerlich zurück nach Kastrop-Rauxel oder Erwitte-Anröchte. Von den Strapazen der Ausbildung und Rückreise sind sie traditionell ganz dolle müde und wollen nur noch schlafen (siehe: Schläfer).
Freunde der Sonne, bevor ihr euch in die Pofe haut: Bitte schaut ganz schnell mal im Internet unter www.anerkennung-in-deutschland.de nach, ob eure neue Auslands-Ausbildung bei uns überhaupt anerkannt wird.