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Der Philosoph Martin Heidegger über "das Man" in seiner Schrift "Sein und Zeit":
"Das Man entlastet [...] das jeweilige Dasein in seiner Alltäglichkeit. Nicht nur das; mit dieser Seinsentlastung kommt das Man dem Dasein entgegen, sofern in diesem die Tendenz zum Leichtnehmen und Leichtmachen liegt." (s. Heidegger, a.a.O.)
"Diese Entlastung durch das Man ist das Gleiche, was Niklas Luhmann später als „Komplexitätsreduktion durch Institutionen” bezeichnen wird. Offensichtlich benötigt jeder Einzelne solche Identifikationen mit dem „Man” (...), um die Komplexität seines Alltags zu bewältigen." (Quelle)
"Das „Man” findet sich in allen Institutionen, in die sich Menschen einordnen, sei es die Familie, der Wissenschaftsbetrieb[, eine Sport-] oder eine Religionsgemeinschaft. Wer die Unterwerfung anderer unter die „Herrschaft des Man” kritisieren will, muss sich zunächst eingestehen, dass er selbst ebenfalls unter der Regierung eines „Man” lebt." (s. a.a.O.)Ich versuche, mir solches abzugewöhnen.
Vielleicht sollten du und ich, gerade, wenn es um starke Meinungen geht, versuchen, deutlich mehr Sätze zu bilden, die das Personalpronomen "ich" enthalten. Und wenn eine oder einer mal wieder sagt "Man wird ja wohl noch sagen dürfen, dass ...", dann sollten du und ich jene oder jenen schon aus Frack grundsätzlich fragen: "WER IST MAN UND WIE STEHST DU EIGENTLICH PERSÖNLICH ZU DEM THEMA?!", da sieht die Sache nämlich gleich ganz anders aus.
Bäng!
Denn: "Man" darf einen Scheiß sagen.