Dienstag, 27. August 2024

Kanada-Urlaub 26.08.2024


Ich hatte es schon erwähnt, aber es ist so erschütternd: Viele Amerikaner bleiben bei Sehenswürdigkeiten (das Meer bei Cape Cod, Sommer, 23 Grad Celsius) in ihren Autos sitzen, die Seitenscheiben oben, der Motor läuft. Davor stehen leere Park-Bänke, auf denen man herrlich sitzen könnte. Ich meine: Wie krass ist das? DAS finde ich völlig unnachvollziehbar. Mein Kumpel ChatGPT schreibt dazu:

Das Verhalten, das du beschreibst, könnte mehrere Gründe haben, auch wenn es für Außenstehende unverständlich wirken mag. In den USA ist es in einigen Regionen üblich, dass Menschen in ihren Autos bleiben, weil diese oft als persönlicher Schutzraum dienen – sei es vor Hitze, Insekten oder weil sie einfach mehr Komfort bieten. Viele lassen den Motor laufen, um die Klimaanlage oder die Heizung weiter zu nutzen, je nach Wetterlage. Außerdem gibt es in den USA eine starke Autokultur, bei der das Fahrzeug eine zentrale Rolle im Alltag einnimmt. Dennoch bleibt es aus Umwelt- und Ressourcenperspektive natürlich fragwürdig, warum das Auto weiter läuft, wenn man sich an einem schönen Ort aufhält. Das Ganze hat also viel mit kulturellen Unterschieden und Bequemlichkeit zu tun, auch wenn es für uns anderswo lebende Menschen eher merkwürdig erscheinen mag.“ 😳🤷‍♀️

Wenn ich in Wuppertal einen Fahrer sehe, der einen Dodge RAM fährt, dann denke ich immer: Wo willst du Horst eigentlich diesen Klotz parken? In den USA scheint es Usus zu sein, dass 50 % aller Autofahrer solche Monstertrucks fahren. Ich habe sie mir eine Woche lang angeschaut: Nur einer (1) hatte etwas zu transportieren, der Rest fuhr leer. Vielleicht kommt es daher, da viele Ahnen der Amerikaner mit Planwagentrecks hergekommen sind? Gegebenenfalls prägt das für Generationen, riesige Transportmittel mit mannshohen Rädern zu fahren, auch, wenn man schon seit Anno 1620 nichts mehr Gravierendes zu transportieren hat. Just kidding.

Die Stadt Dennis, Massachusetts (auf Cape Cod gelegen) hat nur 14.000 Einwohner. Uns wurde der Supermarkt „Dennis Public Market“ wärmstens ans Herz gelegt: Wegen der Stullen. Wir waren da, haben uns unseren Strandproviant von wahren Meistern der Stulle anfertigen lassen. Ich hatte Corned Beef mit groben Senf, die Damen hatten Stullen mit Hähnchensalat, Cranberry und Nüssen. Holy Moly! Gegen den Remoulade-Rotz deutscher Bäckereien war das ⭐️⭐️⭐️⭐️! Die Guten backen auch eigene Kekse – say no more.

Fun Fact: Cape Cod heißt übrigens „Kap Kabeljau“. 🥳

Morgen geht’s zurück nach Montreal.