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Die Werbeagentur Grey fand dann dazu auch noch das passende Werbemaskottchen. Nachdem man vermutlich drei Dutzend unbezahlte Praktikanten sechs Wochen lang mehrere Tonnen internationaler Branchenbücher hatte durchblättern lassen (et gab ja nix anderes damals), entdeckte man den Chicagoer Zahnmediziner Dr. Earl James Best. Der ahnte zwar nix von der Existenz federnder Zahnbürsten, hatte spontan aber wohl auch nix dagegen, sein arg bescheidenes Zahnarzt-Salär ein bissi aufzubessern und unterschrieb.
Dr. Best hatte eine Kopfform wie Bert aus der Sesamstraße. Während sein Schnurrbart und die Augenbrauen dunkelgrau waren, trug der Doc sein Haupthaar weiß (Bild). Von nun an waberte Dr. Earl James Best vollsynchronisiert durchs deutsche Fernsehen. Sein Hauptjob bestand darin, direkt in die Kamera zu starren und dabei federnde Zahnbürsten an Tomaten zu drücken. Später starrte er direkt in die Kamera und schrubbte dabei grobes Salz aus irgendwelchen Rillen.
Ich fand Dr. Best immer gruselig. Dieser stechende, blaue Blick! Dazu das schmale, arg zurückhaltende Lächeln, bei dem die immer etwas zu weit aufgerissenen Augen niemals mitlächelten! Das alles erinnerte mich wohl zu sehr an die unethischen Ärzte, zu denen mich meine Eltern in den 70ern als Kind immer geschleppt hatten (Blogbeitrag).
Brrr!