Dienstag, 26. Juni 2012

Formel E

bit.ly/Qc8Y7w 
Sie fahren im Kreis. Ihre Fahrer nennt man "Piloten". Ihre Motoren heißen "Triebwerke". Die machen 18.000 bis 19.000 Umdrehungen die Minute, haben 10 Zylinder, um die 3 Liter Hubraum und jubeln 60 bis 80 Liter Sprit mit 102 Oktan auf 100 km durch. Hinzu kommen noch dutzende Liter Motor- und Getriebeöl. Der ganze Kraftstoff wird fast komplett in CO2 und Brüll-Lärm umgewandelt. Vom Lautstärkepegel kann ein Formel-1-Feld einen Düsenjäger im Tiefflug überstimmen - unvorstellbar! Die "Anreise" der Fahrzeuge & Teams zum fernen Rennzirkus ist in der verheerenden "Öko-Bilanz" (Muahaha!) noch gar nicht mit enthalten.
Wichtig für das F1-"Flair" sind Abgase und Lärm, aber auch Heerscharen von Duttengreteln (
Link), die zu den Rennteams gehören (sicher, sicher; zwinker, zwinker), Magnumflaschen Champagner, Treppchen und verschwitze Zwergpiloten, die den Schampus von da oben verejakulieren, pardon, verspritzen.
Irgendwie ist das alles sowas von brutal 80er Jahre!

Wenn jetzt ein paar Liegeradfahrer und Öko-Schlunzen ihr obligatorisches "WARUM???" fragen, werden über kurz oder lang Himpelchen oder Pimpelchen superschlau darauf antworten: "Die betreiben quasi Forschung für die Automobilindustrie, damit unsere Autos immer besser werden."
Hey! Das wiederum finde ich ja total dufte!
Dann kann man ja jetzt den ganzen Schwachmaten-Zirkus von einer Saison auf die andere auf Elektro umstellen!
Formel E.
Wie cool.
Wie leise!
Und der europäischen Automobilindustrie würde es was bringen. Sie hat es nämlich ganz arg bitter nötig. Ein Berliner Unternehmer importiert nämlich gerade sparsame Elektrobusse aus China (lesenswert: Link), während deutsche Autohersteller immer noch daran herumtüfteln, wie um alles in der Welt sie ihre aus der F1 gewonnenen Erkenntnisse auf spritsparende Kleinwagenserien anwenden sollen.
Facepalm.


Mehr dazu: Link, die lähmendsten Sportarten der Welt: Blogbeitrag