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»Mit dem Niedergang des römischen Reiches ging der Niedergang Bonns in der Spätantike und im frühen Mittelalter einher.« (Quelle)
»1949 wurde Bonn überraschend zur vorläufigen Hauptstadt gewählt, 1991 beschloss die Regierung zum Entsetzen der Bonner den Umzug nach Berlin.« (Quelle)
»'Bonn ist halb so groß wie der Zentralfriedhof von Chicago, aber doppelt so tot', lästerte der amerikanische Schriftsteller John le Carré über die [damals] neue deutsche Hauptstadt« (Quelle) - und da war Bonn noch die Kapitale und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland.
Der Regierungsumzug nach Berlin war in 1991 - das ist übrigens schon was länger her.
Seitdem sank der ohnehin schon arg niedrig stehende Stern Bonns weiterhin kontinuierlich. Viele der jüngeren Bundesbürger (Jahrgang 1985 ff.) wissen gar nicht, dass Bonn überhaupt existiert. Wolfenbüttel - ja. Hückeswagen - ja. Aber "Bonn"? Was soll das denn sein? Vielleicht sollte die BRAVO in ihren nächsten 20 Ausgaben mal einen Bonn-Starschnitt im Maßstab 1:1 beilegen.
Oder: Kennt jemand berühme Bonner?
Nun ja... Da wäre zum Einen der weithin unbekannte und verlachte Barockdichter Johann Möchtegott Klöbel (Blogbeitrag). Auch hörte man vom Dadaisten Theoderich W. Weizenkeim. Und von... nada.
Himmel! Bei meinem Anruf bei der "Auskunftsstelle der Bundesbahndirektion West" war die auskunftgebende Person Frau Penelope Zierfisch-Trester überrascht, dass die Stadt Bonn überhaupt ans Schienennetz angeschlossen sei, geschweige denn, dass sie über so etwas wie einen "Hauptbahnhof" verfüge. Meine weiteren Ermittlungen verliefen im Sande.
Jetzt mal in echt: Welche Birne eines minderbemittelten radikal-islamistischen Vollpfosten-Terrornetzwerkes sucht sich als Ziel für einen Bombenanschlag den Bonner Hauptbahnhof aus? (Artikel)
Das ist irgendwie schon ein bisschen traurig.
Ich habe hier mal ein paar sich zum Abriss lohnende Objekte aufgelistet (bitte vorher räumen lassen, danke): LINK. Und da, wo die herkommen, gibt's noch viel mehr, z.B. LINK.