Sonntag, 30. Dezember 2012

ru History 42 - Vegetarier, Buddhismus und ein Aprikosenkompöttchen (2002)

http://goo.gl/rT4OL 
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ich neue dufte Leute kennengelernt hatte, seinerzeit in '02. Um die beiden Pärchen besser kennenzulernen, lud ich sie eines Tages zu mir nach Hause ein.
Ein Hamburgeressen gefällt doch allen!
Nun gibt es ja bei der Spezies "Gäste" immer allerlei zu beachten. Der Freund einer der Geladenen war Buddhist. Also fackelte ich nicht lange und besorgte Bio-Grünkernfrikadellen. Man bekommt in einer "zurückhaltend designten" Schachtel (= DDR-Optik) eine Art Müsli geliefert, das man mit Ei aufquellen läßt, um es dann wie "richtige" Frikadellen in der Pfanne zu braten. Geht.
Als Nachtisch ließ ich vier Beutel getrocknete Aprikosen in Wasser wieder aufquellen und verkochte sie zu einem Aprikosenkompöttchen. Ich hielt das für eine gute Idee - wirklich, ich schwöre!
Die Gäste trudelten ein.
Was als erstes geschah: Der Buddhist griff sich eine Fleischfrikadelle und inhalierte sie Om-nom-nom-Style. Hä? Als nächstes outete sich seine nicht-buddhistische Freundin als Vegetarierin - sie freute sich aufrichtig über die Veggie-Frikas.
Tsts! So rum geht's ja auch...
Wir hatten einen sehr schönen Abend, ... bis ich den Nachtisch reichte: Alle bekamen schreckliche Diarrhoe (vulgo Durchfall). Die Gäste fühlten sich auf meiner urst hellhörigen Toilette gar nicht wohl und verließen den Schauplatz geradezu explosiv - mit hervortretenden Augen. In den Autos der fluchtartig heimkehrenden Gäste müssen sich auf dem Nachhauseweg noch unvorstellbare Szenen abgespielt haben...
Wir wurden trotzdem Freunde.
Hurra!