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Ich hatte nicht einmal die Wahl, ob ich mir den Film in 2D oder in 3D ansehen darf, es war eine "Maxximum 3D"-Zwangsveranstaltung.
Wie man in einem vernünftigen 2D-Kino "Maxximum 3D" simulieren kann:
1) Man verbrennt zusätzlich zum normalen Eintritt einen 5,00 EUR-Schein. Grund: Damit das Kinoerlebnis schon vom Preis her maxximum ein Schmerz im Arsch ist.
2) Nach den obligatorischen Werbungen und Vorschauen setzt man sich eine fette Sonnenbrille auf. Grund: Man "genießt" sein Kinoerlebnis maxximum abgedunkelt - wie mit einer der tollen 3D-Brillen! Dazu summe man Corey Harts "Sunglasses at night" von 1983.
3) Sitzt man rechts im Saal, klebe man sich das linke Auge mit einem Pflaster zu, sitzt man links, das Rechte. Grund: Da die angeblichen, schrill beworbenen 3D-Effekte total vernachlässigbar sind, viel stärker allerdings zusätzlich zur allgemeinen Abschattung des Bildes noch eine Randverdunkelung durch die Polarisationslinsen maxximum reinhaut, ist hier das zugeklebte Auge DAS Mittel der Wahl.
Ich war wieder einmal vor Freude außer mir, dass ich mir ein ohnehin maues Filmchen (Blogbeitrag) mit einer aufgezwungenen, multiplen Sehbehinderung ansehen musste! The next big thing wären vielleicht fette Kopfhörer, eine Nasenklammer oder ein auf die Stirn zu klebender vibrierender Dildo - ick freu mir!
In einer besseren Welt werden alle 3D-Kinos abgerissen und auf den Ruinen wieder maxximum vernünftige 2D-Kinos errichtet.
Mehr Kino: (Blogbeitrag), (Blogbeitrag)