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Donnerstag, 19. September 2013

Queen Mom 26 - Kakao

http://goo.gl/XmrGbd
Mittwochs im Johanniter-Altenheim Radevormwald. Ich sitze bei de Mutter im großen Aufenthaltsraum. De anderen alten Damen un de drei Herren starren Löcher inne Luft, wer nich ganz bei Trost is, macht gluckernde Geräusche.
Ne Pflegekraft kommt rum.
"Naaa, Frau M., möchten Sie heute Abend zum Essen ein Glas Milch?", fragt sie sehr deutlich und recht laut.
"Ich möchte lieber nen Kakao!", sagt Queen Mom salbungsvoll.
"Kakao gibts doch nur freitags!", sagt Frau Weißkittel.
Nee, is klar: de Ommas 3.500 Öcken im Monat latzen lassen, aber Kakao gibt's nur freitags.
Jetzt schaltet sich Frau L. vom Nachbartisch ein.
"Ich will aber auch nen Kakao!!!"
"Aber ich sach et doch gerade zur Frau M.: Kakao gibt's nur freitags, Frau L.!", sagt die Pflegekraft, sich ihr zuwendend. "Und was möchten Sie heute Abend trinken?"
"KAKAO!!!"



Dienstag, 7. Mai 2013

Queen Mom 25 - Milch

http://goo.gl/f8daS
In 2009 bin ich mit Queen Mom in Urlaub gefahren. Abflug (Blogbeitrag) und Ankunft (Blogbeitrag) waren am Frankfurter Flughafen. Dazwischen waren wir zwei auf der AIDA in der Karibik -- not so bad!
Für de Mutter war et vor allem wichtig, dat se ihr Kaffeetrinken bekam - die wichtigste Mahlzeit des Tages so wollt et scheinen! Dat hängt irgendwie mitm Alter zusammen...
Eines Nachmittags waren wir im Restaurantbereich des Schiffs, hatten schon Kaffee & Kuchen - zum Glück fehlte uns beiden nur noch die Kaffeemilch dazu. Und manchmal ist der Wurm drin, selbst in einem so feudalen Umfeld wie der AIDA, denn ich fand weder welche am Nachbartisch noch an denen daneben. Die vier Kännchen an der Kaffeebar waren komplett leer, so begann ich, weitere Kreise zu ziehen. So langsam weitete sich das Problem zu einer Krise aus, keine Ahnung warum! Zuletzt fand ich ein zu einem Viertel gefülltes Kännchen irgendwo j. w. d. - stolz eilte ich mit der Trophäe zum Tisch zurück.
Queen Mom, die ja ohnehin nie, nie, nie 'danke' sagt (auch nicht, wenn sie Geburtstag/Weihnachten etwas geschenkt bekommt, et is ja alles immer sowas von selbstverständlich), krallte sich das Kännchen und leerte es mit einer beherzten Handbewegung komplett in ihre Bechertasse.
"Äh...", sagte ich, der ich wartend vor meinem tiefschwarzen Gebräu saß.
De Mutter nippte unbeteiligt wenngleich zufrieden an ihrem Kaffee, sie sah mich nicht einmal an.
"Tja. Dann hole ich mir jetzt auch mal Milch!", sagte ich etwas beißend und stand wieder auf.
"Ja. Ist gut!", sagte de Mutter ironie-resistent.
Herrlich, de Königin Mutter!
So ist das eben, wenn man mit gekrönten Häuptern unterwegs ist.


Mehr "AIDA mit QM": Blogbeiträge