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Mehrere hygienische Damen konnten ganz genau beobachten, wie ein männlicher Mitarbeiter der Nachbarfirma auf der Damentoilette verschwand. Sie lauerten ihm auf, bis er nach langen Minuten wieder auftauchte! Shocking! Nur mit Not konnte verhindert werden, dass die hygienischen Damen meines Unternehmens aus Kopierpapier-Kartonage einen Scheiterhaufen errichteten, um in einem Fackelzug den "Spanner" den reinigenden Flammen zu übergeben!
Mein Einwand, dass er wohl "Stuhlgang" gehabt habe, wurde als völlig abwegig abgeschmettert. Aber was weiß ich schon?
Es wurde nicht zu lange gefackelt! Man eskalierte den Fall mit hysterischem Unterton direkt an die Vorgesetzten, die ihrerseits Kontakt zu den Hochgestellten der Nachbarfirma aufnahmen, um den Täter stante pede einer hochnotpeinlichen Befragung zu unterziehen (Eselsmütze, Streckbank, Adeles "Someone like you" [Blogbeitrag]).
In der Zwischenzeit schossen bei den hygienischen Damen die Theorien arg ins Kraut, was der "Perverse" wohl auf der Damentoilette gewollt habe:
- div. Gender-Problematiken ("sexuelle Identität")
- "spannen" und/oder "onanieren"
- Bergung von Drogen, die eine Komplizin ihm dort hinterlegt hat
- Installation von hochmodernem Videoüberwachungs-Equipment
- mehreres oder alles der vorgenannten Punkte
Die allerhygenischte Rädelsführerin verlangte von den Vorgesetzten:
1) Spezialreinigung der Toilettenkabine durch die Reinigungskraft. Ich sah unsere Putzfrau im Geiste dort mit einem Chemturion-Anzug (Link) unter hartem UV-Licht mittels eines Rückentanks Chlorbleiche versprühen. Sicher, sicher...
Muahahaha!!!
2) Begehung der Toilette mit den Vorgesetzten zwecks Aufspürung von hochmodernem, für das menschliche Auge quasi unsichtbarem Videoüberwachungs-Equipment.
Dies wurde tatsächlich gemacht.
Muahahaha!!!
Während alles zunehmend absurder wurde, erlebte ich köstliche Kaiserstunden des Bizarren!
Mein schönster Arbeitstag!
Donnerstag
Die Vorgesetzten der Firmen tauschten sich über das Ergebnis der hochnotpeinlichen Befragung aus. Zuletzt kam ja doch die schreckliche Wahrheit ans Licht! Der schäbige Spanner war zuletzt unter den Klängen von Adeles "Someone like you" eingeknickt und hatte zugegeben, schrecklichen Diarrhoe vulgo Durchfall gehabt zu haben. Als auf der Herrentoilette alles besetzt gewesen war, hatte er sich keinen anderen Ausweg gewusst...
Natürlich: Es bleiben Zweifel...