Donnerstag, 10. November 2022

Reus, again

photo credit: Marco Reus via photopin (license)

Am Mittwochmorgen, den 01. Juni 2016 musste ich mir im Radio (WDR 5) fünf Minuten lang Geseihere darüber anhören, dass ein gewisser "Reus" nicht mit zur "EM" fahre. "EM", das hatte irgendwie vage mit Fußball zu tun. And a guy called "Reus": Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass es diesen Menschen überhaupt gab! Ich fasse die Fakten mal zusammen (8 Sekunden): Jener Reus ist "schon wieder nicht gesund" und darf "auch diesmal nicht mit". Dann hat der Sender noch die Stirn, stammelnden Pöbel in irgendwelchen Freilaufzonen deutscher Städte dazu zu interviewen, wie sie es finden, dass der Jogi Löw diesen Reus aussortiert hat wie einen alten Hamster.
Gottogott!!

Ich hatte diese sinnlose Begebenheit schon fast vergessen, als mir heute Morgen auf WDR5 mitgeteilt wurde, dass jener Reus, der mittlerweile schon beachtliche 33 Jahre alt ist, nun verletzungsbedingt nicht mit zur WM nach Katar fahre. „WM“, das hat irgendwie vage mit Fußball zu tun und „Katar“ was mit Husten. Also, nach allem, was ich bislang gehört habe — und das war wirklich nicht viel — ich hätte es geahnt, dass der junge Herr malade ist. Eigentlich hätte ich getippt, das alle weitaus fachkundigeren Beteiligten als ich sich das auch hätten denken können. Doch für die Ballfreunde auf www.ran.de war es „ein Schock“.
Is klar …

Butter bei de Fische: Der Reus hat offenbar schon als Kind gekränkelt. Das mit dem Ballspiel war vielleicht gar nicht so gut für seine krummen Haxen, vielleicht hätte er besser eine überwiegend sitzende Tätigkeit ausüben sollen, in einem Pförtnerhäuschen oder „was mit IT“, so wie ich.
In zwei Jahren ist wieder EM.
Ich tippe auf „gelben Schein“ statt gelbe Karte, aus Gründen.