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Windows 3.1 gabs auf sieben 3,5"-Installationsdisketten dazu und zuvor war DOS 5.0 (auf drei 3,5"-Installationsdisketten) zu installieren. Dateinamen waren damals maximal acht (8) Zeichen lang *kicher*. Ich fing an, mich einzulesen. Nach etlichen Try and Error-Episoden optimierte ich angstfrei die Treiberreihenfolge in der AUTOEXEC.BAT.
Meine 3,5"-Disketten (Doom I, The Incredible Machine I, Castle Wolfenstein I, zahllosen Schriftarten und Windows Hintergrundbilder im seinerzeit den Winz-Monitor ausfüllenden Format 640x480 etc.) verwahrte ich sauber beschriftet und mit unterschiedlich farbigen Labels beklebt in einer Box. Die Datenträger hatte ich mit "VGA-Copy/386" (von Thomas Mönkemeier, Link) auf 1,72 MB statt auf 1,44 MB formatiert und die Daten waren mit dem Archivierungsprogramm "ARJ" (von Thomas Jung, Link) über mehrere Datenträger gepackt (sog. "multi-volume archives"). So konnte man leicht die eine oder andere Diskette sparen. Für die schreckliche Befehlszeilen-Syntax von ARJ hatte ich mir Batch-Dateien geschrieben.
Ich glaube, ich war ein kleiner Nerd, damals.
Gut, dass ich an derart verwurstete Daten nicht mehr ran muss, ich wüsste heute gar nicht, wo ich anfangen sollte...
Auf zeit.de wurde jetzt berichtet, dass der Quellcode von "Prince of Persia I" auf wundersame Weise und mit viel fachmännischer Hilfe gerettet werden konnte (Link). (Über) 20 Jahre alte Daten zu retten, zählt also heutzutage schon zur "Daten-Archäologie".
Respekt!
Mal sehen, wie es in 20 Jahren mit den E-Books von heute aussieht...
Da fällt mir ein: Meine Sinclair ZX Spectrum Datasetten, die ich mit meinem ITT Mono-Kassettenrecorder aufgenommen hatte, habe ich auch noch... :)
Und irgendwo fliegen ein paar Kilometer selbst gedrehte Super8-Filme herum, es wird ja immer obskurer!
Schnell, ruft einen "Daten-Paläontologen"!