Die Qual der Wahl zog sich etwas in die Länge.
Später, wieder zu hause, habe ich im Internet recherchiert. Ich fasse meine Erkenntnisse bezüglich "Reis" mal zusammen:
1) Weißer Reis: ist poliert, die vitaminhaltige Schicht wurde abgeschliffen, damit er fein aussieht. Vitamine & Mineralien: alle zum Teufel!Haha! Vom Kanu aus, na klar...
2) Parboiled-Reis: Weiß und trotzdem vitamin- und mineralienhaltig. Mit Druck und Wärme werden die guten Dinge ins Innere des Korns verpresst. "Durch Trocknung (...) werden die Nährstoffe eingeschlossen, erst danach wird der Reis poliert."
3) Naturreis: "(...) enthält außer dem Nährkorn und dem Keimling, auch noch das Silberhäutchen und die direkt darunter liegende Aleuronschicht. Wertvolle Nährstoffe (...) bleiben dadurch erhalten."
4) Wildreis: "(...) das schwarze Korn der Indianer, ist aus botanischer Sicht kein Reis, sondern eine Wasserpflanze und wird vom Kanu aus geerntet." (Quelle)
Doch zurück in die REALität des riesigen Reisregals beim real,-. Die Falten in meiner Stirn vertieften sich. Ich dachte schon an Knödel als Alternative zur angedachten Sättigungsbeilage. Zuletzt fiel mein Blick auf eine Packung Dinkelkörner. Aufschrift: "DINKEL - Die heimische Alternative zu Reis". Ich griff mir das dadurch etwas völkisch daherkommende Paket, vor allem aber, weil es nicht 60 verschiedene Sorten Dinkel gab, sondern nur diese eine. Kurz nur mußte ich an eine schmerzhafte Episode in meinem Leben denken (Link).
Dinkel kocht sich wie Reis im Kochbeutel und war als Beilage übrigens mehr als nur OK.
Als ich am frisch gekochten Dinkel roch, war es erst einmal merkwürdig: "Riecht wie Kopfkissen", dachte ich, bis mir einfiel, dass ich seit Jahr & Tag auf einem Dinkelspelzenkopfkissen schlafe.
Ach so.