Fünf gebackene Brotsorten, wahlweise getoastet, 13 Fleischsorten, drei Käsesorten, 8 Beläge, 7 Saucen und die Wahl zwischen 15 oder 30 cm. Zusätzlich ergeben sich Fragen, ob man das Innenleben des Brotes warm oder kalt möchte, Salz und Pfeffer drauf möchte und ob ein eigens in der Filiale vorgehaltener Schamane aus Papua-Neuguinea noch etwas drübermurmeln soll. Rein rechnerisch macht das 1.113.840 Variationen (hab's selbst gegooglet).
Heute Abend habe ich versucht, dem Subway-Kreuzverhör elegant zu entgehen, meine Bestellung lautete also: "Ich hätte gerne das Sub des Tages mit diesem Brot als Menü - und ich beantworte alle Ihre Fragen mit 'ja'."
Ich war sehr zufrieden mit mir.
Das Mädchen hinter dem Tresen lächelte fein und fragte: "Also einmal den Italian B.M.T.?"
"Genau." Ich hörte erstmalig im Leben von einem "Italian B.M.T.", aber ich gestattet mir nicht einmal zu atmen, geschweige denn zu blinzeln.
Und dann stellte sie trotzdem alle 73 Fragen - grrr!
"Was heißt denn B.M.T.?", fragte ich, schon aus Prinzip, während sie dabei war zu basteln.
"Äh", sagte das Mädchen und errötete.
Der Knabe hinter dem Tresen sprang ein: "Das ist eine U-Bahn-Haltestelle! ... Glaube ich."
"???", sagte ich.
"Ja, irgendwie so!", begeisterten sich die juvenilen Verhörspezialisten.
Als es ruhiger wurde in dem Laden, berieten sich die beiden hinter den Tresen und steckten ihre Nasen in allerlei Kladden.
Als wir gehen wollten, hatten sie es herausgefunden: B.M.T. steht für "Biggest, Meatiest and Tastiest", geht aber wohl auf die frühen Tage des Unternehmens zurück und bedeutet in New York "Brooklyn Manhattan Transit".
Vielleicht kann man mit diesem hochgradig speziellen Wissen mal wenigstens beim Jauch abräumen?