Irgendwann so um den Dreh herum war ich noch mit einem 28er- oder 56er-Modem unterwegs, das hatte eher was von "Internet is wie wennse parks", das behäbige Schreiten eines arg betagten Dreizehenfaultiers.
"Surfen"? - Nee!
Heute ist mir unbegreiflich, wie ich das noch bis vor zwei Jahren ausgehalten habe. Nämlich mit der Gelassenheit einer Hindu-Kuh mit langsam austrocknenden Augen auf den Aufbau einer Internetseite zu starren, die sich Element für Element vervollständigte, in der unteren grauen Leiste anzeigend: "noch 63 Elemente". Immer in der Hoffnung: jetzt bitte nicht auch noch Flash! Manchmal brachte es etwas, zum Klo zu gehen.
Heute ist mir unbegreiflich, wie ich das noch bis vor zwei Jahren ausgehalten habe. Nämlich mit der Gelassenheit einer Hindu-Kuh mit langsam austrocknenden Augen auf den Aufbau einer Internetseite zu starren, die sich Element für Element vervollständigte, in der unteren grauen Leiste anzeigend: "noch 63 Elemente". Immer in der Hoffnung: jetzt bitte nicht auch noch Flash! Manchmal brachte es etwas, zum Klo zu gehen.
Heute bin ich mit meinen 6 MBit hinreichend schnell unterwegs, doch surf' ich, oder was? Je mehr ich drüber nachendenke, umso anachronistischer und umso mehr 90 finde ich diesen Begriff.
Was ich im 3. Jahrtausend im Web 2.0 mache, ist nämlich tatsächlich "Internet gucken oder hören" (z.B. auf youtube & lastfm), recherchieren (googlen & wikipedia) und "Internet machen" (z.B. hier auf blogspot & flickr), aber "surfen"?
Quatsch.